„Liebe Solveig, nachdem ich diesen wunderschönen und berührenden Geburtsbericht von Laura gelesen habe, möchte auch ich mir die Zeit und Ruhe nehmen, dir und gerne auch dem Rest unserer Gruppe, von meiner wunderbaren Geburtserfahrung zu berichten. Unser kleiner Sohn Max hat am XX.X. um — Uhr das Licht der Welt erblickt. Es ist einfach nur unglaublich schön ihn bei uns zu haben! Zuerst möchte auch ich mich noch einmal bei dir für deinen tollen Kurs und deine wunderbare Art bedanken! Mich haben die Ansichten und Ideen des Hynobirthing von der ersten Sekunde an begeistert und ich wusste sofort, dass dies genau das ist wonach ich gesucht habe. Ich konnte mir einfach keine bessere Art der Geburtsvorbereitung vorstellen. Nach deinem Kurs war ich einfach nur gespannt wie meine Geburt wohl ablaufen würde und habe mich wirklich darauf gefreut! Der errechnete Termin war bereits 6 Tage überschritten und wie die Medizin es vorsieht bin ich alle zwei Tage zur Untersuchung gegangen. Es hat mich keineswegs beunruhigt, da ich wusste, dass Max sich genau den richtigen Geburtstag aussuchen wird. Am XX.X. hatte ich um 20:20 Uhr nach der Tagesschau und der Ankündigung der großen Hitzewelle meinen Blasensprung, ohne Wehen. Da es mein Wunsch war möglichts lange zu Hause zu bleiben rief ich etwa 1,5 Stunden später, als leichte Wehen einsetzten, meine Hebamme an, die mir noch einmal bestätigte, dass es ok ist wenn ich noch zu Hause bleibe, sofern Kindsbewegungen da sind und das Fruchtwasser klar ist. Beruhigt und entspannt richtete ich mir im Wohnzimmer eine Decke und Kissen her, Christian dimmte das Licht und stellte meine Entspannungsmusik an. Genau so hatte ich es mir vorgestellt und es fiel mir leicht die Wellen trotz ihrer kurzen Abstände von ca 1 min gut zu veratmen. Von Außen hat man mir laut Christian nichts angemerkt und ich wechselte immer wieder zwischen Ruhe- und Wellenatmung und veränderte regelmäßig meine Körperpositionen so wie es sich gut anfühlte. Um 00:30 Uhr habe ich dann aus dem Bauch heraus entschieden in die Klinik zu fahren. Für die Fahrt habe ich mir ein mit meinem Duftanker getränktes Tuch mitgenommen und mich versucht bestmöglich zu entspannen. Leider war genau an diesem Abend alle Straßen, die zur Klinik führten, gesperrt. Christian ist gefühlt eine halbe Stunde im Kreis gefahren, aber auch er war ziemlich entspannt dabei. Vielleicht ein wenig zu entspannt, denn so langsam spürte ich wie meine Wehen im Minutentakt wirklich stark wurden… Endlich oben im Kreißsaal angekommen, habe ich das CTG über mich ergehen lassen und hörte anschließend von der Hebamme, dass mein Muttermund bereits 9 cm geöffnet war. Ich konnte es kaum glauben! Dann wurden wir in den Kreißsaal gebracht, das Licht dort war von vorn herein gedimmt und ich fühlte mich trotz oder gerade wegen meiner wirklich kraftvollen Kontraktionen sehr stark und selbstbestimmt, sodass ich selbst entschied welche Positionen ich einnehmen möchte. Von da an dauerte es nur noch 1 Stunde bis Max auf der Welt war. Kurz vor Ende war es für mich noch einmal sehr motiviertend Max‘ Kopf selbst zu fühlen, was ich mich ohne Hypnobirthing vermutlich gar nicht getraut hätte oder nicht auf die Idee gekommen wäre. Die Hebamme hat mich wirklich sehr gut unterstützt, in keinster Weise aufdringlich angeleitet sondern vielmehr motiviert und darin bestärkt, was ich aus Gefühl gemacht habe. Christian war die ganze Zeit bei mir (er hat mir hinterher erzählt, dass er regelmäßig den Schulteranker gesetzt hat, woran ich mich aber nicht mehr bewusst erinnern kann). Als der Kleine dann auf der Welt war, waren wir einfach nur glücklich! Jetzt sind wir einfach nur dankbar, dass alles so gut geklappt hat, lassen uns Tag für Tag von Max verzaubern und genießen jeden einzelnen Moment zu dritt. Ich bin mir sicher, dass ich durch deinen Kurs nicht nur gelernt habe mich bestmöglich zu entspannen, sondern dass all das Wissen dazu beigetragen hat, eine selbstbestimmte Geburt zu erleben. Ich hoffe, dass noch viele viele positive Geburtsgeschichten folgen werden. Liebe Grüße und auch dir, liebe Solveig, alles alles Gute weiterhin für deine Schwangerschaft!“
– Katharina –